Willkommen im Bergbaumuseum Karlschacht in Rosental
Der Beginn des Bergbaues in der Gegend um Voitsberg dürfte im Jahr 1762 liegen, als Anton Weidinger im Voitsberger Revier Schurfbaue eröffnete. Da das Geschäft mit der Kohle zu jener Zeit schlecht lief, übergab Weidinger die Gruben im Jahr 1768 der Steinkohlen-Rektifikations-Sozietät. Diese Gesellschaft konnte sich nicht lange halten und die Gruben kamen an Privatpersonen, welche die Kohle für den Eigenbedarf nutzten. Ab 1840 gab es Bemühungen, die vielen Gruben in der Gegend unter einer gemeinsamen Führung zu vereinen. 1857 gab es aber im gesamten Voitsberger Kohlerevier immer noch 37 selbstständige Grubenbesitzer. Im selben Jahr wurde durch die Tregister Kohlenbergbau-Gesellschaft und die I. Voitsberger Kohlenwerke AG das Voitsberger Bergrevier gebildet.1
Weitere Details zum Bergbau im Bezirk Voitsberg, sowie interessante Exponate und Austellungsstücke wie unser großer Menck-Grubenbagger, ein 86 Tonnen schwerer Koloss wurden wieder in Schuss gebracht und am 29. Jänner 2016 zurück nach Rosental a.d. Kainach gebracht.
1Quelle: Ernst Lasnik: Voitsberg - Porträt einer Stadt und ihrer Umgebung. Band 1. Stadtgemeinde Voitsberg, Voitsberg 2012, S. 193, 279–282
Karlschacht 1, 8582 Rosental
Bergbau in der Weststeiermark
Im September 2004 wurde im „Tagbau Oberdorf-Bärnbach“ der GKB-Bergbau GmbH die letzte Braunkohle gefördert und somit ist in der Steiermark eine länger als 250 Jahre dauernde wichtige Bergbautätigkeit zu Ende gegangen. Der Kohlebergbau gab tausenden Menschen Arbeit und Brot, prägte die Landschaft und auch die Bevölkerung.
Allgemeines zum Museum
Im Jahr 2010 entschloss sich die Gemeinde Rosental an der Kainach im Bereich des ehemaligen „Schachthauses“ der Kohlengrube „Karl-Schacht III“ ein Bergbaumuseum einzurichten. Dieses zeigt auf einer Fläche von rund 300 m2 sowie einem angrenzenden Freigelände die wechselvolle Geschichte des weststeirischen Kohlebergbaues.
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Infopoint und Reservierung
Das BERGBAUMUSEUM KARLSCHACHT kann nach telefonischer Voranmeldung in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober täglich besichtigt werden. Besucher werden von fachkundigen Personen durchs Museum geführt. Anmeldungen und weitere Auskünfte erhalten sie unter der Telefonnummer:
03142-22242 oder 0664 - 39 26 776.
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